

Nachhaltigkeit ist ein wichtiges und richtiges Bedürfnis unserer Zeit und mittlerweile ein Trend, der längst auch in der digitalen Welt angekommen ist. Eine nachhaltige DXP, hier im Kontext der Website mit allem, was dazu gehört, bedeutet, dass bei der Entwicklung, dem Betrieb, dem Design und allen weiteren Schritten darauf geachtet wird, den Energieverbrauch zu reduzieren und umweltfreundliche Technologien zu nutzen.
In diesem Blog-Artikel zeigen wir auf, wie durch kluge Entscheidungen in den Bereichen Hosting, Datenbanken, Coding, Design, Assets und Content eine umweltfreundlichere Website aufgebaut werden kann. Alles nach dem Motto “Kleinvieh macht auch Mist”.
Inhaltsverzeichnis
Hosting - Der Grundstein für eine nachhaltige Landschaft
Datenbankabfragen - Performance-Optimierung für weniger Energieverbrauch
Caching - Schneller und nachhaltiger durch performantes Caching
Code - Schlank und effizient programmieren
Content - Effiziente Informationsstruktur und SEO-Optimierung
Design - Mobile First und Reduktion für Nachhaltigkeit
Medien - Effiziente Bildnutzung für bessere Ladezeiten
Hosting - Der Grundstein für eine nachhaltige Landschaft
Die Wahl des richtigen Hosters spielt eine zentrale Rolle, wenn es darum geht, den CO2-Ausstoß einer Website zu minimieren. Hier sind einige wichtige Maßnahmen:
Green Cloud Anbieter wählen: Greife auf Green-Hosting-Anbieter zurück, die sich der Nachhaltigkeit verpflichtet haben und auf Strom aus regenerativen Quellen setzen.
Region mit niedriger CO2-Bilanz wählen: Große Cloud-Anbieter bieten die Möglichkeit, die Region des Rechenzentrums zu wählen. Entscheide dich für eine Region mit einem niedrigen CO2-Fußabdruck.
Ressourcen effizient nutzen: Halte Skalierungen nicht unnötig aufrecht. Beispielsweise sollten Container, die im „Idle-Modus“ sind, schnell abgeschaltet werden, um Energie zu sparen.
Statische Inhalte über ein CDN ausliefern: Content Delivery Networks (CDN, z.B. Cloudflare oder Fastly) verringern die Last auf deinem Server und sorgen dafür, dass statische Inhalte energieeffizient und schnell an den Nutzer ausgeliefert werden.
Videos über externe Dienste einbinden: Binde Video-Inhalte über Plattformen wie YouTube ein, um die Last auf deinem Server zu verringern.
Datenbankabfragen - Performance-Optimierung für weniger Energieverbrauch
Effiziente und minimierte Datenbankabfragen und -schemata sind nicht nur entscheidend für die Performance innerhalb der Architektur und Website, sondern auch für deren Energieverbrauch. Durch den Einsatz von Performance-Tools wie z.B. Blackfire lassen sich Datenbankabfragen analysieren und optimieren. So können unnötige Abfragen vermieden und die Energieeffizienz gesteigert werden, was sowohl die Serverlast reduziert als auch zur Nachhaltigkeit beiträgt.
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Caching - Schneller und nachhaltiger durch performantes Caching
Eine der effektivsten Möglichkeiten, die Performance der Website zu verbessern und gleichzeitig Energie zu sparen, ist Caching:
- Performantes Caching einsetzen: Durch den Einsatz von Caching-Systemen kann die Last auf dem Server reduziert und die Geschwindigkeit der Website erhöhet werden.
- Assets über ein CDN ausliefern: Nutze Dienste wie Cloudfront, um Assets wie Bilder, CSS und JavaScript effizient auszuliefern. Dies reduziert den Energieverbrauch erheblich.
- Korrektes Invalidieren: Achte darauf, dass Inhalte korrekt invalidiert werden, damit der Cache immer nur aktuelle Inhalte ausliefert.
Code - Schlank und effizient programmieren
Ein schlanker und effizienter Code ist ein Schlüssel zu einer nachhaltigen Website. Um die Ladezeiten zu verkürzen und den Energieverbrauch zu reduzieren, sollte die Größe des DOM (Document Object Model) so klein wie möglich gehalten werden. Darüber hinaus ist es wichtig, nur die JavaScript- und CSS-Dateien zu laden, die wirklich benötigt werden und diese zu komprimieren, um die Datenmenge zu verringern. Auch das sogenannte Lazy Loading für Medien und Animationen kann helfen, unnötige Ladevorgänge zu vermeiden, indem diese Inhalte erst dann geladen werden, wenn sie im sichtbaren Bereich (Viewport) erscheinen. Zusätzlich empfiehlt es sich, auf energieeffiziente Programmiersprachen und Datenformate wie YAML anstelle von XML oder CSV statt Excel zu setzen. Dies wirkt sich nicht nur positiv auf die Akkulaufzeiten der Endgeräte aus, sondern reduziert auch den Serveraufwand.
Wichtige Stichpunkte beim Coding:
DOM-Größe minimieren
JavaScript und CSS reduzieren
Lazy Load für Medien einsetzen
Energiearme Programmiersprachen nutzen
Content - Effiziente Informationsstruktur und SEO-Optimierung
Auch die Inhalte einer Website können erheblich zu deren Nachhaltigkeit beitragen. Eine gut durchdachte Content-Strategie sorgt dafür, dass die Website sowohl energieeffizient als auch benutzerfreundlich ist.
- SEO-Optimierung
Eine sorgfältige SEO-Optimierung trägt dazu bei, dass die Website in den Suchergebnissen besser platziert wird, was die Anzahl der Suchanfragen und damit die dafür notwendige Rechenleistung verringert. Darüber hinaus können Seiten, die nicht relevant für die Indexierung sind, durch den gezielten Einsatz der robots.txt oder durch "noindex"-Tags vom Crawling ausgeschlossen werden. Dies spart nicht nur wertvolles Crawl Budget, sondern sorgt auch dafür, dass die Server weniger ausgelastet werden. - Durchdachte Informationsarchitektur
Eine gut strukturierte Informationsarchitektur hilft den Nutzern, schneller ans Ziel zu kommen und verringert die Notwendigkeit, mehrere Seiten durchzuklicken. Dies spart Zeit und Energie, indem unnötige Serveranfragen vermieden werden und die Nutzer direkt zu den gesuchten Informationen gelangen. - Reduzierung von Duplicate Content
Durch die Vermeidung von doppeltem Inhalt auf der Website wird nicht nur die Relevanz für die Suchmaschinen erhöht, sondern auch die Serverlast verringert. Duplicate Content verursacht unnötige Crawling-Aktivitäten und sollte daher konsequent reduziert oder mit kanonischen Tags versehen werden, um die Effizienz zu steigern.
Nachhaltige Content-Strategie
Wir unterstützen Sie bei der Erfassung des IST-Standes durch einen Content Audit und entwickeln gemeinsam mit Ihnen eine Content-Strategie, die zu Ihnen passt! Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um einen kompletten Relaunch oder um die Optimierung Ihrer Website handelt.
Content-Strategie »
Design - Mobile First und Reduktion für Nachhaltigkeit
Das Design einer Website hat einen großen Einfluss auf deren Nachhaltigkeit. Hier einige Ansätze, um das Design umweltfreundlicher zu gestalten:
- Mobile First Ansatz
Ein Mobile First-Design sorgt dafür, dass Websites für mobile Endgeräte optimiert sind und unnötige Inhalte auf allen Geräten, auch auf Desktops, gar nicht erst geladen werden. Dies reduziert das übertragene Datenvolumen und damit den Energieverbrauch. - Farben und Dark Mode
Reduziere die Anzahl der verwendeten Farben auf deiner Website, um den Energieverbrauch zu senken, da weniger aufwendige Rendering-Prozesse notwendig sind. Ein Dark Mode kann insbesondere auf OLED-Displays von Vorteil sein, da er Strom spart, indem dunkle Pixel weniger Energie verbrauchen. - Systemschriften verwenden
Der Einsatz von Systemschriften hilft, die Datenmenge zu verringern, da diese Schriften nicht extra heruntergeladen werden müssen. Dadurch verkürzt sich die Ladezeit und der Energieverbrauch der Website sinkt, was insbesondere auf mobilen Geräten nützlich ist.
Medien - Effiziente Bildnutzung für bessere Ladezeiten
Eine Reduzierung der Anzahl und vor allem Größe von Bildern kann die Ladezeiten einer Website erheblich verringern. Dabei sollte geprüft werden, ob alternative Darstellungsformen wie Farben, Grafiken oder Typografie geeignet sind, um die gewünschte Emotionalität oder Botschaft zu transportieren, ohne große Bilddateien zu verwenden. Wenn Bilder dennoch notwendig sind, sollten diese für verschiedene Formate entsprechend komprimiert und optimiert werden, um den Datenverbrauch zu minimieren. Nur die benötigten Bildformate sollten bereitgestellt werden, um unnötige Ladezeiten zu vermeiden.
Die Wahl des passenden Dateiformats ist ebenfalls entscheidend. So können PNGs für Bilder mit Transparenz genutzt werden, während JPEGs für Fotos besser geeignet sind. Moderne Bildformate wie WebP bieten eine höhere Kompression bei gleicher Qualität und tragen somit zur Performance und Nachhaltigkeit der Website bei. Außerdem sollte auch hier Lazy Loading genutzt werden, sodass Medien und Animationen erst geladen werden, wenn sie im sichtbaren Bereich (Viewport) erscheinen, um unnötige Datenübertragungen zu vermeiden.
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Autor dieses Artikels

Patrick Kleinert
Berater & COO
Patrick Kleinert, als Consultant und Mitgründer von SUTSCHE tätig, bringt ein breites Spektrum an Fähigkeiten mit. Er ist versiert in der Auswahl von CMS und Dienstleistern und fungiert auch als (Proxy) Product Owner in den Bereichen CMS und eCommerce. Seine umfangreiche Erfahrung im Anforderungsmanagement und als Business Consultant ermöglicht ihm, effektiv und praxisorientiert zu arbeiten.
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