DXO und DXC - Brauchen wir eine Orchestrierung unserer Digital Experience?

05.09.2024

Geringer organischer Traffic, hohe Absprung- und schlechte Konversionsraten: Das sind Herausforderungen, mit denen im Web präsente Unternehmen häufig zu kämpfen haben. Ein funktionierender Shop oder ein gut platzierter CTA sind heute oft nicht genug für eine Plattform, die außergewöhnliche, digitale Kundenerlebnisse schaffen soll. Wollen sich Betreiber diesen Herausforderungen stellen, versprechen Headless-Architektur und Composable DXP individuelle Lösungen. Und da die diese digitale Welt mit Abkürzungen nicht geizt, ordnen wir Digital Experience Orchestration DXO und Digital Experience Composition DXC einfach mal ein.

Diese Bedeutung hat Digital Experience Orchestration (DXO)

Wenn das Ziel eines Unternehmens mit digitaler Präsenz die Steigerung von Kundenzufriedenheit und -bindung ist, kann das Konzept einer DXO spannend sein. 

Digital Experience Orchestration bedeutet erst einmal nichts anderes als die Orchestrierung des Kundenerlebnisses während des Besuchs auf einem Kanal / Touchpoint des Unternehmens. Alles, was unter den Begriff des Customer Journey fällt, kann mit DXO gesteuert und koordiniert werden. Vom Weg zur Website, der Begleitung während der Kontaktaufnahme über die Website bis hin zu Check-out Prozessen. Dieser Journey reicht nicht nur von Aufmerksamkeit für die Marke, über Abwägung im Vergleich zu anderen Brands, bis hin zur eigentlichen Kaufhandlung, sondern geht dann weiter bis hin zur Kundenbindung und zur erneuten Befürwortung und Entscheidung für die Marke - All diese Schritte müssen orchestriert werden, um ein Kundenerlebnis zu entwickeln, das besser ist als das der Konkurrenz.

Der Prozess der Digital Experience Orchestration ist also zum einen dafür da, Bedürfnisse von bestehenden und potenziellen Zielgruppen zu erkennen und daraus Rückschlüsse für Veränderung im Konzept von Websites, Apps und Co. abzuleiten. Die DXO betrachtet die Customer Experience über verschiedene Kanäle hinweg und liefert Erkenntnisse, die wichtig für die Harmonisierung der verschiedenen Tools, Plattformen und Endgeräte sind.

Diese Vorteile verspricht DXO

  1. Datenintegration zwischen Systemen und Datenquellen
  2. Individuelle Ansprache von Nutzern und Zielgruppen 
  3. Einheitlichkeit in der Darstellung und Nutzererfahrung über Kanäle hinweg
  4. Prozessautomatisierung und -verbesserung zur Steigerung der Kundenzufriedenheit

Und was ist Digital Experience Composition (DXC)?

Wenn DXO ein Prozess ist, dann ist Digital Experience Composition (DXC) ein Ansatz, um diesen Prozess umzusetzen. DXC stellt flexible, modulare und wiederverwendbare Komponenten zusammen (Composable Architektur), um ein ansprechendes, digitales Erlebnis möglich zu machen und nutzt dafür häufig eine Headless-Architektur, die das Frontend unabhängig vom Backend werden lässt. Diese Headless-Architekturen funktionieren über einen API-First-Ansatz. Dieser ist wichtig für die Integration und die Kommunikation zwischen verschiedenen Komponenten, Systemen und Geräten - wodurch schnell die Nähe zum Konzept DXO deutlich wird. Durch die Headless-Architektur können individuelle Kundenerlebnisse, die beim Betrachten von Customer Journey festgestellt werden, umgesetzt werden.

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Was bedeutet DXO für Unternehmen?

Neben den Vorteilen, die Digital Experience Orchestration für Kunden von Unternehmen bringt, kann DXO ebenfalls intern Prozesse evaluieren, koordinieren und so verbessern. Wie benutzerfreundlich sind die eigens verwendeten Tools? Wie gut spielen sie mit- oder wie schlecht gegeneinander? Wo können Abläufe einfacher und somit effizienter gestaltet werden? Und wie kann die Zusammenarbeit verschiedener Teams aus beispielsweise Marketing, Design und Entwicklung erleichtert werden? All das und vieles mehr sind Stellschrauben, an denen DXO ansetzen kann. Inwieweit das sinnvoll ist, lässt sich allerdings am besten individuell entscheiden, denn:

Wenn der Anspruch die Bereitstellung von außergewöhnlichen digitalen Erlebnissen ist, gibt es keine Einheitslösung, die für alle passt. Wenn aber die Unterschiede und Ergänzungen zwischen DXP-, DXC-, DXO- und API-First-Systemen verstanden werden, ist das ein wichtiger Schritt, um den nächsten zu gehen. Vor dem Hintergrund der Flexibilität der Tools, der Integrationsfähigkeit der einzelnen Systeme, deren Skalierbarkeit für die Zukunft im Unternehmen, spielt auch die Kostenfrage eine entscheidende Rolle bei der Auswahl des oder der richtigen Ansätze für Ihr Unternehmen. Die Lösung liegt wie so oft also nicht bei einem Tool, das alle Probleme verschwinden lässt, sondern vielmehr in der Kombination verschiedener Systeme, die die Bedürfnisse bearbeiten, die für Ihr Unternehmen wichtig sind.

Alle wollen weg von monolithischen Systemen, oder?

Composable-Architekturen ermöglichen es, verschiedene Anbieter zu kombinieren, um die beste Digital Experience für spezifische Bedürfnisse zu liefern. Diese Flexibilität führt zu einer erhöhten Komplexität bei der Wartung und erfordert eine sorgfältige Orchestrierung. Die damit verbundenen Kosten und der Aufwand sollten daher von Beginn an berücksichtigt werden.

Auf der anderen Seite bieten Suite-Architekturen eines einzelnen Anbieters möglicherweise weniger Anpassungsmöglichkeiten, sie sind jedoch oft stabil und liefern zuverlässig Ergebnisse. Gerade für Unternehmen, die schnell einsatzbereite und unkomplizierte Lösungen bevorzugen, können monolithische Systeme eine Alternative sein.

Letztendlich hängt die Wahl der richtigen Architektur stark von den individuellen Zielen und der Struktur Ihres Unternehmens ab. Als unabhängige DXP-Architekten unterstützt SUTSCHE Sie dabei, die beste Entscheidung für Ihr Unternehmen zu treffen.

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SUTSCHE bietet unabhängige Beratung, Konzeption und Management von CMS-, e-Commerce und Onlinemarketing Projekten. Dabei helfen wir, Anforderungen aufzunehmen, die richtige Lösung auszuwählen und die passenden Dienstleister zu beauftragen.

Oftmals betreuen wir die komplette Durchführung als externe Projektleiter und sorgen für die fachgerechte Umsetzung des Konzeptes. Durch unsere Unabhängigkeit sparen wir unseren Kunden Geld und Zeit, da wir ohne Interessenkonflikt beraten können.

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Autor dieses Artikels

Foto Samuel Janzen

Samuel Janzen

Berater, IT-Architekt

Als IT-Enterprise Consultant, IT-Architekt und Business Consultant berät Samuel rund um Themen wie Cloud-Services, SaaS-Plattform Design und Systemarchitektur. Er spielt seine Stärken in der Gesamtbetrachtung von Technologie und strategischem Denken aus und berät Kunden ganzheitlich.

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