
Einführung einer modernen CI/CD-Pipeline in sicherheitskritischen Umgebungen
Manuelle Deployments bergen Risiken. Eine moderne CI/CD-Pipeline bietet dagegen Sicherheit, Schnelligkeit und Transparenz für Unternehmen.
17.10.2025
Das Projekt ist durchgezogen, das System steht und trotzdem ist die Stimmung gedrückt. Die Bedienung ist umständlich, wichtige Funktionen fehlen oder sind versteckt, Schnittstellen wurden nicht umgesetzt oder nur teilweise. Die Redaktion klagt, der Betrieb ist aufwendig, und der Kunde fragt sich: „Warum ist das so geworden?“
Die Antwort: Es wurde entwickelt, aber nicht wirklich abgestimmt. Das passiert leider öfter, als man denkt.
Was am Anfang noch als gemeinsames Vorhaben startet, driftet im Projektverlauf oft auseinander. Das Backlog füllt sich, die Stories sind geschrieben, aber was da steht, ist für Außenstehende oft kaum zu durchschauen.
Viele Kunden denken sich:
„Das wird schon passen, klingt nur ein bisschen technisch.“
Und viele Dienstleister denken sich:
„Es gab keine Rückfragen, dann ist alles fein.“
Dazwischen Missverständnisse, Fehlannahmen und ein Testing, das zunehmend im Alltagsgeschäft unter die Räder kommt, weil „wir mit dem nächsten Sprint schon starten müssen“.
Ein Projekt, das inhaltlich auf Schienen läuft, kann sich technisch komplett verselbstständigen. Das passiert nicht aus bösem Willen, sondern weil
Stakeholder aus dem Projektalltag rausfallen
Entscheidungen unklar oder implizit getroffen werden
technische Formulierungen nie in Klartext übersetzt werden
Testing als „nice to have“ behandelt wird
Feedbackzyklen zu spät oder gar nicht kommen
Das Ergebnis: Ein System, das technisch sauber sein mag, aber am Bedarf vorbeigeht.
Wenn das neue System dann endlich online geht, folgt oft die Ernüchterung:
Redaktionelle Arbeit ist umständlich, weil Prozesse nicht mitgedacht wurden und der Entwickler eben kein Redakteur ist
Schnittstellen sind halb angebunden, weil Use Cases nicht sauber beschrieben waren
Flexibilität fehlt, weil technische Entscheidungen zu früh finalisiert wurden
Der Code ist schwer erweiterbar, weil nachträglich angepasst wurde, was vorher falsch geplant war
Dann wird „drangebaut“, damit es irgendwie funktioniert. Was kurzfristig hilft, wird langfristig aber das System verkomplizieren und zukünftige Weiterentwicklung massiv erschweren.
Vorsicht ist besser als Nachsicht: Oft ist es empfehlswert, sich erfahrene externe Hilfe zu holen, als das Projekt vor die Wand zu fahren!
Unsere ProjektunterstützungIhr müsst nicht selbst Entwickler sein, um technische Qualität und Passgenauigkeit sicherzustellen. Aber
Lasst Euch technische Konzepte in Klartext erklären („Was bedeutet das für uns im Alltag?“)
Stellt echte Use Cases und Redaktionsszenarien in den Fokus
Fragt regelmäßig nach dem Stand und testet aktiv mit
Verankert Testing, Abnahmen und User Acceptance Testing fest im Zeitplan
Sorgt dafür, dass Eure Stimme im Projekt bleibt, natürlich auch nach Sprint 3
Ganz wichtig: Wenn Ihr merkt, dass sich das Projekt technisch verselbstständigt, dann sprecht es an, auch wenn es unbequem ist!
Ein System, das am Kunden vorbei entwickelt wurde, funktioniert auf dem Papier, aber nicht im Alltag. Wer nicht aktiv gegensteuert, riskiert ein digitales Produkt, das teuer war, aber nie richtig passt und dessen Korrektur mehr kostet als eine saubere Umsetzung von Anfang an.
Häufig wird externe Hilfe aus Sorge vor zusätzlicher Komplexität, Abstimmungsaufwand oder vermeintlich unnötigen Kosten nicht als Option betrachtet.
„Noch ein Player im Spiel“ wirkt für viele wie ein Bremsklotz. Man will nichts aus der Hand geben, glaubt, das Projekt intern besser zu verstehen. Doch genau hier liegt das Risiko: Erfahrene externe Begleitung ist kein zusätzlicher Störfaktor, sondern ein Katalysator. Sie übersetzt zwischen Fachbereich und Technik, erkennt Risiken früh und entlastet intern.
Die Investition lohnt sich mehrfach, denn die Kosten für späte Nachbesserungen, lange Einarbeitungszeiten oder ineffiziente Redaktionsprozesse übersteigen das Honorar externer Experten bei weitem.
Beraterin, Projektmanagerin
Jennifer Froehler ist als Consultant und Projektmanagerin bei SUTSCHE tätig. Sie hat Erfahrung in verschiedenen Bereichen, darunter die Auswahl von Content-Management-Systemen, BPMN-Prozessanalyse sowie Rollout- und Interimsmanagement.
Profil anzeigen »