Ein stilisiertes Bild eines Computerbildschirms als Symbol für Shopsystemeauswahl

Shopsysteme

Shopsysteme sind ein integraler Bestandteil einer Digital Experience Plattform, wobei ihre Integration in die Systemlandschaft und ihre Skalierbarkeit entscheidend für den Erfolg im E-Commerce sind. Die Wahl des richtigen Shopsystems und Lizenzmodells erfordert eine sorgfältige Abwägung der Unternehmensbedürfnisse und Marktbedingungen.

Was ist ein Shopsystem?

Ein Shopsystem bildet das Rückgrat des Online-Handels. Es handelt sich um eine Softwarelösung, die Unternehmen dabei unterstützt, ihre Produkte oder Dienstleistungen über das Internet zu verkaufen. In der heutigen Zeit, wo der digitale Handel eine zentrale Rolle einnimmt, sind Shopsysteme unverzichtbar für den Erfolg von Unternehmen. Sie bieten nicht nur eine Plattform für den Verkauf, sondern integrieren auch verschiedene Aspekte des E-Commerce, wie Warenwirtschaft, Kundenmanagement und Marketingtools. Dabei unterscheiden sich die Systeme in Bezug auf Funktionalität, Skalierbarkeit und Technologie erheblich, insbesondere im Enterprise-Segment, wo maßgeschneiderte Lösungen gefragt sind. In diesem Kontext spielen Shopsysteme eine entscheidende Rolle, indem sie eine nahtlose und effiziente Kundenerfahrung ermöglichen und gleichzeitig den Geschäftsanforderungen gerecht werden.

Arten von Shopsystemen im Enterprise-Segment

Im Enterprise-Segment unterscheiden sich Shopsysteme grundlegend in ihrer Struktur und Funktionsweise. Eine wesentliche Unterscheidung liegt zwischen "Headless" und "Headfull" Systemen. Headless Shopsysteme separieren das Frontend, also die Benutzeroberfläche, vom Backend, der datenverarbeitenden Schicht. Diese Trennung ermöglicht eine flexible Gestaltung der Kundenerfahrung und erleichtert die Anbindung an verschiedene Kanäle. Headfull Shopsysteme hingegen sind ausliefernde Systeme, die das Frontend integrieren und mitliefern, was eine enge Verknüpfung zwischen Benutzeroberfläche und Backend-Daten schafft. Diese sind besonders für Unternehmen geeignet, die weniger komplexe Anforderungen haben oder eine einheitliche, integrierte Lösung bevorzugen.

Bezüglich der Bereitstellungsmodelle existieren primär Cloud-basierte und On-Premise Lösungen, wobei SaaS (Software as a Service) eine spezifische Unterform der Cloud-Modelle darstellt. Cloud- und SaaS-Systeme bieten Skalierbarkeit und vereinfachte Wartung, da die Infrastruktur und Updates vom Anbieter verwaltet werden. On-Premise Lösungen bieten mehr Kontrolle und individuelle Anpassung, benötigen jedoch größere interne IT-Ressourcen für Wartung und Aktualisierungen.

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Rolle von Shopsystemen in einer Digital Experience Plattform

Shopsysteme sind ein zentraler Bestandteil einer Digital Experience Plattform (DXP) und tragen maßgeblich zur Bereitstellung von E-Commerce-Funktionen bei. In eine DXP integriert, erweitern sie die reine Verkaufsfunktion und sind entscheidend für das Schaffen einer nahtlosen, kohärenten Kundenerfahrung über alle digitalen Kanäle hinweg.

In einer DXP sorgt ein effektives Shopsystem für eine tiefe Integration mit anderen Modulen wie Content-Management, Kundenbeziehungsmanagement (CRM) und Marketing-Automation-Tools. Diese Integration ist essenziell, um personalisierte Einkaufserlebnisse zu schaffen. Durch die Verknüpfung mit diesen Modulen kann das Shopsystem relevante Daten über das Nutzerverhalten und -präferenzen sammeln und nutzen, um das Einkaufserlebnis individuell zu gestalten und zu optimieren.

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Fähigkeit des Shopsystems, agile und schnelle Anpassungen an die sich ständig ändernden Marktanforderungen zu ermöglichen. Dies umfasst die schnelle Implementierung neuer Funktionen, die nahtlose Integration neuer Vertriebskanäle oder die Anpassung an geänderte Kundenpräferenzen, was in der dynamischen Welt des E-Commerce unerlässlich ist.

Integration in die Systemlandschaft

Die Integration eines Shopsystems in die Systemlandschaft eines Unternehmens ist ein kritischer Aspekt für den Erfolg im E-Commerce. Ein Shopsystem interagiert nicht isoliert, sondern ist Teil eines größeren Netzwerks von IT-Systemen und Anwendungen. Dazu gehören unter anderem ERP-Systeme (Enterprise Resource Planning), CRM-Systeme (Customer Relationship Management), PIM-Lösungen (Product Information Management) und diverse Marketing-Tools.

Eine effektive Integration sorgt für einen reibungslosen Informationsfluss zwischen dem Shopsystem und diesen angrenzenden Systemen. Beispielsweise ermöglicht die Verknüpfung mit einem ERP-System eine automatisierte Bestandsführung und Auftragsabwicklung, während die Integration mit einem CRM-System personalisierte Kundenansprachen und gezieltes Marketing unterstützt. PIM-Systeme spielen eine wichtige Rolle in der zentralisierten Verwaltung und Pflege von Produktinformationen, die für ein konsistentes und akkurates Produktangebot im Online-Shop unerlässlich sind.

Die Herausforderung besteht darin, eine harmonische Integration zu schaffen, die Datenkonsistenz gewährleistet und gleichzeitig die Flexibilität für zukünftige Anpassungen oder Erweiterungen bietet. Dies erfordert eine sorgfältige Planung und ein tiefes Verständnis sowohl der technischen Aspekte als auch der Geschäftsprozesse.

Wesentliche Features eines Shopsystems

Die Auswahl der richtigen Features ist entscheidend für die Effizienz und Wirksamkeit eines Shopsystems. Zu den wesentlichen Funktionen gehören:

  1. Produktmanagement: Ein leistungsstarkes Shopsystem ermöglicht eine umfassende Verwaltung von Produktinformationen. Dazu zählen Produktbeschreibungen, Kategorisierung, Preissetzung und Bestandsverwaltung. Diese Funktionen sollten einfach zu bedienen und anpassbar sein, um auf Marktveränderungen schnell reagieren zu können.
  2. Kundenmanagement: Effiziente Kundenverwaltungsfunktionen, Bestellhistorie und personalisierte Kundenkonten, sind für ein erfolgreiches E-Commerce-Geschäft unerlässlich.
  3. Bestell- und Zahlungsabwicklung: Ein Shopsystem sollte einen reibungslosen Checkout-Prozess und verschiedene Zahlungsoptionen anbieten, um die Kundenzufriedenheit zu erhöhen und die Kaufabbruchrate zu senken.
  4. Sicherheit und Compliance: Datenschutz und Sicherheitsstandards, wie SSL-Verschlüsselung und ggf. PCI-DSS-Konformität, sind für den Schutz von Kundeninformationen und die Einhaltung rechtlicher Anforderungen von großer Bedeutung.
  5. Anpassungsfähigkeit und Skalierbarkeit: Die Fähigkeit, sich an veränderte Geschäftsanforderungen und Marktbedingungen anzupassen, sowie die Skalierungsfähigkeit, um mit dem Wachstum des Unternehmens Schritt zu halten, sind entscheidende Merkmale.

Diese Features bilden das Fundament eines robusten Shopsystems, das darauf abzielt, sowohl den Anforderungen des Unternehmens als auch den Erwartungen der Kunden gerecht zu werden.

Lizenzmodelle und skalierende Faktoren

Bei der Wahl des Lizenzmodells für ein Shopsystem stehen in der Regel zwei grundlegende Ansätze zur Verfügung, wobei die skalierenden Faktoren eine zentrale Rolle spielen.

Modell mit fester Lizenzgebühr: Hierbei zahlen Unternehmen eine relativ hohe, aber konstante jährliche oder monatliche Gebühr. Dieses Modell deckt sämtliche Standardfunktionen und -nutzungen bis zu einem gewissen Grad ab, ohne zusätzliche Kosten für gesteigerte Nutzung oder erweiterte Funktionen. Es eignet sich für Unternehmen, die Vorhersehbarkeit in ihren Ausgaben bevorzugen und ein relativ konstantes Auftragsvolumen haben.
Modell mit variabler Gebühr: Im Gegensatz dazu steht ein Modell, bei dem eine geringere feste Lizenzgebühr anfällt, ergänzt durch variable Kosten, die basierend auf dem abgewickelten Auftragsvolumen oder pro Transaktion berechnet werden. Dieses Modell ist vorteilhaft für Unternehmen mit schwankendem Auftragsvolumen, da die Kosten mit dem Geschäftswachstum oder saisonalen Schwankungen skaliert werden.

Neben diesen beiden Hauptmodellen gibt es weitere skalierende Faktoren, die bei der Auswahl eines Lizenzmodells berücksichtigt werden sollten. Dazu gehören beispielsweise die Kosten für zusätzliche Funktionen, die Integration mit anderen Systemen oder spezielle Anpassungen, die für das Geschäftsmodell oder spezifische Anforderungen des Unternehmens notwendig sind. Eine sorgfältige Abwägung dieser Faktoren ist entscheidend, um ein Lizenzmodell zu wählen, das sowohl den aktuellen Bedürfnissen als auch den potenziellen zukünftigen Anforderungen des Unternehmens gerecht wird.

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